1) Lehn dich zurück und betrachte dich in deinem Tag und versteh, wie er dich formt!
2) Lehn dich zurück und betrachte dich in deiner Zeit und geh nicht blind mit ihr!
3) Lehn dich zurück und finde heraus: was du siehst!
Montag, 22. November 2010
Samstag, 20. November 2010
Freitag, 19. November 2010
Mittwoch, 17. November 2010
800 zu 0
Von Freitag früh bis Montag früh durcharbeiten "...klingt nicht schön, aber es ist nicht so schlimm. wir haben eine schicke dienstwohnung mit küche, bad, wc und zwei zimmern sowie einen tv satelliten, der 800 kanäle empfängt. von dem empfange ich persönlich null, denn tv ist meine erklärte lieblingsabstinenz. und das macht mich dann noch 800 mal zufriedener..." Schreibt M.K., Intensivmediziner an einer Klinik in Luxemburg.
(Abdruck des Originalzitats aus der Original-E-Mail mit freundlicher Genehmigung des Autors)
(Abdruck des Originalzitats aus der Original-E-Mail mit freundlicher Genehmigung des Autors)
Montag, 15. November 2010
Am laufenden Band (Oder wie nennt man das?)
Vorhin im Biosupermarkt. Das Warenband (oder wie nennt man das?) ist leer, und ich bin an der Reihe. Hektisch packe ich alles vom Einkaufskorb auf das Rollband (wie nennt man das?). Da sagt die Kassiererin: "Kommen Sie mal zur Ruhe."
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Ich bin kurz sprachlos und erwidere dann: "Stimmt, hier muss man ja nicht hetzen." Tatsächlich hatte ich für einen Augenblick vergessen, dass ich nicht beim Discounter bin.
Normalerweise bin ich nicht so. Nur manchmal lasse ich mich vom Geist der Fließband-Industrie anstecken und gerate in einen fremden, lebensfeindlichen, in jeder Hinsicht vollkommen unangemessenen Takt. Warum? Ist es vorauseilender Gehorsam, der mich plötzlich, sobald ich an einem automatisch laufenden Band stehe, hektisch und geradezu pausenphobisch werden lässt? Solidarisiere ich mich vielleicht unbewusst mit einer imaginären (?) Exceltabelle, die am Ende eines jeden Kassierer-Arbeitstags Bilanz zieht und die guten (= viel Umsatz generierenden) von den schlechten (= weniger Umsatz generierenderen) Arbeitern trennt? Werde ich an einem elektrisch laufenden Verkaufsartikelband (kann mir endlich mal jemand sagen, wie man das nennt?!) auf einmal ungewollt zum Advocatus Diaboli einer Ordnung, die ich überhaupt nicht gutheiße, weil sie alle nervös macht und fürs Konsumklima mehr als schädlich ist?
Ich weiß es nicht. Aber ich bin mir sicher. Ich werde das "Kommen Sie mal zur Ruhe" der Biomarkt-Kassiererin im Ohr behalten. Nicht nur am FÖRDERBAND...
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Ich bin kurz sprachlos und erwidere dann: "Stimmt, hier muss man ja nicht hetzen." Tatsächlich hatte ich für einen Augenblick vergessen, dass ich nicht beim Discounter bin.
Normalerweise bin ich nicht so. Nur manchmal lasse ich mich vom Geist der Fließband-Industrie anstecken und gerate in einen fremden, lebensfeindlichen, in jeder Hinsicht vollkommen unangemessenen Takt. Warum? Ist es vorauseilender Gehorsam, der mich plötzlich, sobald ich an einem automatisch laufenden Band stehe, hektisch und geradezu pausenphobisch werden lässt? Solidarisiere ich mich vielleicht unbewusst mit einer imaginären (?) Exceltabelle, die am Ende eines jeden Kassierer-Arbeitstags Bilanz zieht und die guten (= viel Umsatz generierenden) von den schlechten (= weniger Umsatz generierenderen) Arbeitern trennt? Werde ich an einem elektrisch laufenden Verkaufsartikelband (kann mir endlich mal jemand sagen, wie man das nennt?!) auf einmal ungewollt zum Advocatus Diaboli einer Ordnung, die ich überhaupt nicht gutheiße, weil sie alle nervös macht und fürs Konsumklima mehr als schädlich ist?
Ich weiß es nicht. Aber ich bin mir sicher. Ich werde das "Kommen Sie mal zur Ruhe" der Biomarkt-Kassiererin im Ohr behalten. Nicht nur am FÖRDERBAND...
Sonntag, 14. November 2010
Visionäre der Musik
Mein Rat an alle, die glauben, dass HÖREN und SEHEN eigentlich eins sind: Hier hingehen!
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