Samstag, 30. Juli 2011

Gefällt mir!

Im Interview erzählt Sascha Adamek unter anderem, warum "Facebook-Trojaner" die eigentlich passendere Bezeichnung für den "Gefällt-mir"-Button wäre.

Mittwoch, 27. Juli 2011

Reise durch den Zeitraum


Im aktuellen arte Magazin (Heft 8/2011) sagt Hubert Reeves, Astrophysiker, viel Interessantes, zum Beispiel: "Wenn Sie ein Gewitter auf der Sonne betrachten, dann sehen Sie etwas, das vor acht Minuten stattgefunden hat. Das ist die Zeit, die das Bild braucht, um bei uns anzukommen. Um etwas über den Zustand des Universums zum Zeitpunkt der Entstehung der Erde zu erfahren, braucht man entsprechend nur einen Stern in einer Entfernung von vier Milliarden Lichtjahren zu beobachten - was dem Erdalter entspricht."
Mondfoto: © Volkssternwarte Zweibrücken

Dienstag, 26. Juli 2011

Flammenweber


Der Flammenweber – dieser hier wohnt im Berliner Zoo – gehört zur Familie der Webervögel, die wegen ihrer kompliziert gebauten Nester so heißen. Es sind in der Regel die leuchtend bunt gefärbten, polygamen Männchen, die die kunstvoll gesponnenen Hängenester zusammenschrauben - mit langen, zugfesten und biegsamen Pflanzenfasern, Federn oder Wolle. Viele Arten der Webervögel sind Koloniebrüter. Die Kolonien können Tausende von Vögeln umfassen. Oft hängen in den Baumkronen die Hängenester dicht beieinander. Viele Webervogelarten sind außerdem Kulturfolger. Das heißt, sie leben in der Nähe des Menschen. So wie zum Beispiel der hier fotografierte. Der in der Außenvolière zwischen Gedächtniskirche und Dorint im Augenblick zwar ein wenig jenseits suchend wirkt, aber dass er sich dabei von den Touristen nicht stören lässt, legt die Vermutung nahe, dass er sich mit den komischen Menschen irgendwie doch ganz gut arrangiert hat.

Montag, 25. Juli 2011

Über Optionsparalyse


„There’s no question, that some choice is better than none. But it doesn’t follow from that, that more choice is better than some choice.“ (Barry Schwartz)

Freitag, 22. Juli 2011

Achtung! Achtung!

"Die Oktettregel oder Acht-Elektronen-Regel, ist", wie wikipedia weiß, "eine klassische Regel aus der Chemie, die besagt, dass die Elektronenkonfiguration von Atomen in Molekülen in der zweiten Periode des Periodensystems maximal acht (vier Paare) äußere Elektronen (Valenzelektronen) beträgt. Die Atome sind also bestrebt, die Elektronenkonfiguration eines Edelgases anzunehmen. Sie ist damit ein Spezialfall der umfassenderen Edelgasregel."

Mittwoch, 20. Juli 2011

$ 50.000 für den Ursprung des Lebens

"Der als Wissenschaftler zu Millionen gekommene Atheist Harry Lonsdale aus Oregon hat ein Preisgeld von $ 50.000 gestiftet für den Nachweis, daß der Ursprung des Lebens vollständig durch physikalische und chemische Prozesse (...) erklärt werden kann", informiert uns der Scienceblog. Und tritt, womöglich ganz unerwartet, eine Lawine an Überlegungen los, was "Leben" denn überhaupt ist.

Mittwoch, 13. Juli 2011

blind trust signature

Was ich ganz und gar nicht verstehe, ist: wie ich etwas unterschreiben soll, das ich nicht verstehe! Und dann soll ich dieses in Unverständnis Unterschriebene auch noch an das Finanzamt weiterleiten! Darf ich sowas überhaupt? Ich gebe doch einem der höchsten und wichtigsten und mächtigsten Ämter der Republik nichts, von dem ich nicht sicher weiß, dass es auch stimmt?!
Ich soll meine vom Steuerberater angefertige Steuererklärung unterschreiben, aber ich verstehe sie nicht, und, schlimmer noch, ich darf nicht einmal jemanden fragen, der genug Zeit hätte, denn die meinem Steuererklärungspaket beigehefteten "Allgemeinen Auftragsbedingungen" untersagen mir dies mehr oder weniger direkt. Ich darf natürlich den Steuerberater selbst fragen, aber wie soll das funktionieren? Wie soll mir der Steuerberater in ein oder zwei Stunden erklären, wozu ich vermutlich mindestens fünf Monate bräuchte? Bleibt mir wohl nur, zu vertrauen, blind zu unterschreiben und das in blindem Vertrauen Unterschriebene dem Finanzamt auszuhändigen. In der Hoffnung, dass es schon kapiert, dass ich zwar nichts kapiere, aber trotzdem signiere.

Dienstag, 12. Juli 2011

digitalism

Manche Leute gehen ja nicht nur mit der Zeit, sondern auch mit der Digitalisierung so weit, dass sie ihren gesamten Alltag im Sinne der Informations- bzw. Arbeitsökonomie durchdigitalisieren. Die Blüten, die solche Effizienzmanie treibt, sind meine jedenfalls nicht. Solange man allein auf der Welt ist, mag die Aufspaltung in bzw. das Abwiegen von Kleinsteinheiten zum Zwecke maximaler Lückenlosigkeit perfekt funktionieren. Man muss sich ja, als Rechenmaschine, allein nicht ertragen. Sobald allerdings andere ins Spiel kommen, ist Vorsicht geboten! Nicht zuletzt vor überlebensgroßen Eiszapfen, die von einstürzenden Neubauten krachen. Nichts gegen ökonomische Vernunft! Zeit, Geld und Raum sind nicht im Überfluss vorhanden, wie jedes Kind weiß. Jedoch: Die Gesellschaft von Leuten, die auch da rechnen, wo Rechnen sich verbietet, ist meine Gesellschaft glücklicherweise nicht.