Montag, 15. März 2010

Umzug

"Ich schlepp alles mit von hier nach dort."

Freitag, 12. März 2010

Treppenfrage

Wohin mit der Treppe?

Dienstag, 9. März 2010

It's all about sound

surprise rising sound surrounding strange arranging life diving

Montag, 8. März 2010

This Way

Mind the magic!

Dienstag, 2. März 2010

High Fidelity

"Wir freuen uns, dich in Deutschlands No.1 Shopping-Club begrüßen zu dürfen. Hier finden Schnäppchenjäger Top-Marken aus Mode und Lifestyle genauso wie Haushaltswaren, Accessoires und vieles mehr zum absoluten Freundschaftspreis", informiert mich unaufgefordert eine Institution, die sich "brands 4 friends" nennt - Untertitel: "Marken zum Freundschaftspreis".
Ich will nicht in "Deutschlands No.1 Shopping-Club", bin weder "Schnäppchenjäger" noch Fan von mir vollkommen fremden Leuten, die mir "Freundschaftspreise" machen wollen.
Was ist passiert?
Um eine wunderbare neue Kreuzberger Lokalität namens Multilayerladen (Foto) bei Qype vorzustellen, wollte ich mir einen Qype-Account einrichten. Ich habe also alle Felder mit * ausgefüllt, die AGBs akzeptiert, mich dabei auf das verlassen, was mir Qype versprochen hat (kein Weitergeben meiner E-Mail-Adresse oder sonstiger Daten) und dieses Vertrauen sofort bereut, als ich zeitgleich mit der Qype'schen Bestätigungsaufforderungsmail oben zitierte Mail von oben genanntem Anbieter bekam. Zufall? Wohl kaum.
Liebe Qypes, wenn ihr schon so anfangt - wie soll ich euch in Zukunft vertrauen können? Bevor ich auf den Bestätigungslink klicke, müsst ihr mir erstmal erklären, warum ich auf einmal Schnäppchenjäger-Post von falschen Freunden bekomme.
Anstatt mir von Deutschlands Shopping-Clubs die Ohren betäuben zu lassen, gehe ich lieber da hin, wo immer gute Musik spielt, am Wochenende sogar live!

Montag, 1. März 2010

Air Condition

Gestern, beim Spazierengehen, führte der Zufall mich an den Eingang eines Friedhofs, und weil ich mich wunderte, dass ich den noch nie bemerkt hatte, obwohl ich diese Straße schon unzählig oft auf- und abgelaufen bin, ging ich durch das Tor.
Vor mir erstreckten sich weitflächig Gräber, die offenbar nur selten gepflegt werden. Große, alte Bäume, Birken zumeist, gaben dem Ganzen einen parkähnlichen Charakter, aber für einen richtigen Park waren es zu wenige und überhaupt die Requisiten insgesamt zu unglamourös.
In der Nähe des Eingangs stand eine kleine alte Frau, die, lebte sie in einem Märchen der Gebrüder Grimm, wohl "Mütterchen" genannt würde. Das Mütterchen kam direkt auf mich zu.
"Keine Angst, ganz allein hier?", fragte es und blickte mich aus hellblauen Augen gut gelaunt an.
"Nein, wieso?"
"Ganz allein auf dem Friedhof!"
"Aber es ist doch noch hell. Und überhaupt..."
"Ich hier gearbeitet, früher", fuhr sie fort.
"Ist das schon lange her, dass Sie hier gearbeitet haben?", fragte ich.
"Viele Jahre her."
"Kommen Sie aus Rumänien?", riet ich. Ihr Akzent klang osteuropäisch.
"Polen."
"Aha", erwiderte ich einfallslos, weil ich noch nie in Polen war. Die einzigen Assoziationen, die ich spontan hatte, waren zwei Weltkriege und tolle elektronische Musik. Beides erschien mir im Augenblick wenig angebracht.
"Hier habe ich angefangen, als ich nach Deutschland kam. Schrecklicher Friedhof!"
"Finden Sie?"
"Ja! Schrecklich! Nur ein Jahr hier. Dann woanders gearbeitet. Anderer Friedhof. Viel schöner!"
"Und warum haben Sie sich gerade diese Arbeit gesucht?", fragte ich.
"Ich wollte an der frischen Luft sein", kam die Antwort.
Das überzeugte mich.
"Kann ich gut verstehen. Besser als den ganzen Tag im Büro sitzen."
"In Polen immer an der frischen Luft gearbeitet", sagte sie. "Frische Luft ist gut."
Dann nahm sie meinen Ellbogen und führte mich den Weg hinauf. Sie zeigte mir die Aussegnungshalle, die sie nur "die Halle" nannte, und das Grab ihrer Freundin, die auch hier gearbeitet hat. Dann deutete sie auf ein weiter hinten gelegenes Areal voller kleiner schwarzer eckiger Steine, ordentlich in Reih und Glied. "Soldatengräber", sagte sie. "Alles Soldaten".
Wir ließen die Soldaten Steine sein und gingen den Weg weiter hinauf und dann durch die Grabreihen wieder zurück zum Tor. Hier zeigte sie mir in ihrem Geldbeutel das Foto ihrer jüngsten Enkeltochter. "Sechzehn", sagte sie stolz.
"Sehr hübsches Mädchen", sagte ich wahrheitsgemäß.
Dann verabschiedeten wir uns, und ich frage mich, was die Frau mit dem hellblauen Blick in diesem Augenblick gerade macht. Einen Spaziergang vielleicht. An der frischen Luft.

Fast Forward

Fast ein Vorwort:(Tafel an Kreuzberger Kneipe)