Dienstag, 12. Juli 2011

digitalism

Manche Leute gehen ja nicht nur mit der Zeit, sondern auch mit der Digitalisierung so weit, dass sie ihren gesamten Alltag im Sinne der Informations- bzw. Arbeitsökonomie durchdigitalisieren. Die Blüten, die solche Effizienzmanie treibt, sind meine jedenfalls nicht. Solange man allein auf der Welt ist, mag die Aufspaltung in bzw. das Abwiegen von Kleinsteinheiten zum Zwecke maximaler Lückenlosigkeit perfekt funktionieren. Man muss sich ja, als Rechenmaschine, allein nicht ertragen. Sobald allerdings andere ins Spiel kommen, ist Vorsicht geboten! Nicht zuletzt vor überlebensgroßen Eiszapfen, die von einstürzenden Neubauten krachen. Nichts gegen ökonomische Vernunft! Zeit, Geld und Raum sind nicht im Überfluss vorhanden, wie jedes Kind weiß. Jedoch: Die Gesellschaft von Leuten, die auch da rechnen, wo Rechnen sich verbietet, ist meine Gesellschaft glücklicherweise nicht.