Montag, 22. Februar 2010

Botanik statt Panik

Baum müsste man sein!

Freitag, 19. Februar 2010

Akusmatisch

Mein persönliches Wort der Woche ist "akusmatisch". Ein akusmatischer Sound ist ein Sound ohne erkennbare Geräuschquelle. Akusmatisch: Man hört etwas, aber man sieht nicht, woher es kommt.

Wiki weiß: Das Wort kommt aus dem Griechischen. "akusmatikoi" waren "jene, die hörend teilnehmen" - zusammengesetzt aus altgriechisch ἅκουσμα "das Gehörte, der Unterricht" und κοινόν "der Teilnehmer". Die Schüler des Pythagoras sollen während des Unterrichts hinter einem Vorhang gesessen haben, um ungestört von optischen Reizen den Vorlesungen folgen zu können. (Insofern befinde ich mich - oh, Trost! - mit meinen vor einiger Zeit beschriebenen Nöten ja in guter, da in altgriechischer Gesellschaft.)

Und was ist mit Phänomenen wie dem "dritten Ohr", der "Durchhörbarkeit" oder dem "Ursachenhören"? Die Wissenschaft weiß wie immer mehr.

Donnerstag, 18. Februar 2010

vocabulary lack

Mir fällt auf, dass es kein Wort gibt für das "Darauf-Vertrauen-dass-jemand-etwas-schafft", für "Jemandem-etwas-Zutrauen", also eine Art Selbstvertrauen, aber nicht auf die eigene, sondern auf eine andere Person bezogen. Ein Vertrauen in das Können des anderen. Das Wort, das noch erfunden werden muss, wäre also eine Mischung aus Vertrauen, Zuversicht und zutrauen. Hat jemand eine Idee? Vielleicht "Fremdvertrauen"? Oder "Zuvertrauen"? Oder kann mir einer sagen: Gibt es so ein Wort in irgendeiner anderen Sprache?

Mittwoch, 17. Februar 2010

Sustainability (bio)

Endlich! Endlich Sonne! Nach gefühlten zwölf Jahrzehnten Wintergrau konnte man heute die körpereigenen Sonnenkollektoren zum ersten Mal wieder mit Solarergie aufladen. Was man natürlich ausgiebig tat, wobei man zweimal fast hingefallen wäre, aber eben nur fast. Und während die Sonne ganz ohne Photoshop Glanzlichter auf die Eispanzer setzt, redet man über Penner, die im Vorraum der Sparkasse überwintern und sich mit "merci!" bedanken, wenn man ihnen zwei Euro schenkt, über Leute, die zu beschäftigt sind, um sich zu verabreden und andere, die man trotzdem regelmäßig trifft, über Nochmal-Student-Sein, über echte und unechte Subkultur, über lange oder kurze Haare, über peinliche Außenminister, über falsche historische Vergleiche, über Heinz Erhardt, Fritz Lang und Tobias Rapp, über oral history und Geschichtsschreibung... Und dann geht man ins Café Weltgeist der HU, bestellt Tee und Kaffee, erinnert sich an eigene Mensa-Zeiten und ist alles in allem doppelt froh, dass endlich die Sonne scheint.

Dienstag, 16. Februar 2010

Edekadialog

Gestern vor dem Edeka. Zwei Typen, ungefähr 17 Jahre, topgestylt, die Baseballkappen schräg auf dem Kopf drapiert, führen einen hitzigen Dialog, von dem ich hier nur einen Ausschnitt wiedergeben kann, weil ich nur den gehört habe. Der Ausschnitt, den mir die Luft im Vorbeigehen zugetragen hat, geht so:
Baseballkappe 1: "Aber ich hab dir doch zwei Euro gegeben."
Baseballkappe 2: "Ja, aber mit den vierzig Cent von vorhin sind es nur noch Einssechzig."
Baseballkappe 1: "Aber das hatten wir doch vorhin schon! Das hab ich dir doch erklärt! Die vierzig Cent habe ich dir gestern..."
Ich weiß nicht, wie der Streit um die komplizierten Besitzverhältnisse ausgegangen ist. Ich weiß nur, dass man sich manchmal vielleicht doch Sorgen machen muss um die "Jugend".

Samstag, 13. Februar 2010

Samstagabend

Wie um alles in der Welt soll man den Samstagabend verbringen, wenn
a) es draußen immer noch viel zu kalt für T-Shirts ist
b) keine Familienangehörigen nach Essen schreien und in den Schlaf gesungen werden wollen
c) Pitchtuner frühestens in zwei Stunden anfangen zu spielen
d) das Buch fast ausgelesen ist, man sich das Ende aber für morgen aufheben will
e) man zwar ausnahmsweise einen Fernseher zur Verfügung hat, aber wie üblich kein gutes Programm
f) es einem sehr, sehr egal ist, dass die Olympischen Winterspiele heute beginnen, weil man Sport im Fernsehen für die langweiligste Sache der Welt hält
g) überall besetzt ist
h) nichts davon zutrifft, aber trotzdem alles stimmt
?
Man kann zum Beispiel ZDFinfokanal an- und den Ton abschalten, die Flaggenträger ins Olympische Feld hereinspazieren sehen und dazu die D/B radio show auf herbstradio hören.

Mittwoch, 10. Februar 2010

On life

Wer sich Gedanken über das Leben an sich machen und dabei nicht allein sein will, der kann entweder passende Musik hören oder auf das grüne Leben klicken, das Teil dieses Satzes ist.

Montag, 8. Februar 2010

Luft

In diesem Fall übertreffen die französischen Synthie-Vögel sich selbst. Oder vielleicht übertreffen sie sich gar nicht, sondern treffen. Ins Schwarze nämlich. Nein, ins Blaue. Mit diesem Song, der leichter ist als Luft, sind Air ganz und gar und überhaupt: nichts als Luft und Liebe und Liebe zur Luft, zur bewegten Luft, zum Sound. Zum very own Air-Sound, Luftklang, Klangluft... Air-Sound at its best!